Die Menschheit spaltet sich in zwei Gruppen:
Hochsensitive Personen, Highly Sensitive Persons, HSPs zeichnen sich durch ein feiner justiertes Nervensystem aus. Das bedeutet einerseits, dass sie Dinge wahrnehmen können, die den normal sensitiven Menschen verborgen bleiben. Andererseits leiden sie weit schneller unter Reizüberflutung als die Mehrheit, was in dieser grellen, schnellen und lauten Zeit unweigerlich zu Problemen führt.
Es ist der Verdienst der amerikanischen, jungianischen Analytikerin Elain N. Aron das Phänomen der Hochsensitiven erkannt und in ihrem Buch “The Highly Sensitive Person – How to Thrive When the Word Overwhelms You” beschrieben zu haben.
Ich habe das Buch bereits vor drei Jahren, also Anfang 2004, gelesen. Mittlerweile ist das Buch glücklicherweise in deusch übersetzt worden, es gibt deutsche Webseiten, die sich mit dem Thema befassen und das deutschsprachige Buch zu dem Thema: Zart besaitet, des Österreichers Georg Parlow.
Ich schreibe diesen Artikel aus aktuellem Anlass, da mir meine Hochsensitivität einerseits in meinem reiz-vollen Brotjob Probleme bereitet, andererseits Voraussetzung für mein schriftstellerisches Wirken in der reiz-armen Einsamkeit meines Dichterturmes ist.
Aron schreibt:
“What is moderately arousing for most people is highly arousing for HSPs. What is highly arousing for most people causes an HSP to become very frazzled indee, until they reach a shutdown point called transmarginal inhibition“
Der Begriff transmarginale Hemmung wurde vom russischen Physiologen Ivan Pawlow geprägt, ja genau, der mit den Hunden.
Er ließ vor 100 Jahren nicht nur das Futterglöckchen für Hunde erklingen, sondern führte auch Versuche an Menschen durch, bei denen er seine Probanden intensiver Beschallung aussetzte, bis sie sich zusammen krümmten und schließlich bewußtlos wurden.
Georg Parlow fasst das Versuchsergebnis treffend zusammen:
“Was Pawlow verblüffte, war die Tatsache, dass es in Sachen Empfindlichkeit zwei deutlich unterscheidbare Gruppen von Menschen gibt. 15% erreichen den Punkt transmarginaler Hemmung sehr schnell – und dann kam lange nichts mehr, bevor schließlich die weniger Sensitiven anfingen, dicht zu machen.
Das Nervensystem jener Gruppe, die den Punkt des Zusammenbruchs am schnellsten erreicht, unterscheidet sich nach Ansicht des russischen Forschers fundamental von dem der anderen Gruppe. Er begründet das vor allem damit, dass es keinen fließenden Übergang zwischen den beiden Gruppen gab.”
Neueren Datums sind die Untersuchungen des (emeritierten) Harvard-Professors Jerome Kagan an sogenannten “gehemmten Kindern”, also Kindern, die mit Weinen und Zappeln auf zu starke Außenreize reagierten und ein introvertiertes Temperament entwickelten. Diese Kinder hatten eine höhere Herzfrequenz als weniger empfindliche Altersgenossen und in ihrem Blut fanden sich höhere Konzentrationen der Stresshormone Noradrenalin (Norepinpherine) und Cortisol
Kagan kam daher zu dem Schluss, dass es sich bei den “gehemmten Kindern” um eine gemeinsame genetische Veranlagung handeln muss, die sie vom Rest der Menschheit unterscheidet.
Trotz dieser Neurophysiologischen und psychologischen Experimente ging niemand dem Phänomen der Hochsensitiven wirklich auf den Grund. Der Begriff “gehemmtes Kind” beschreibt zur Genüge, was die sehr extrovertierte US-amerikanische Gesellschaft von diesen armen, schnell überreizten Geschöpfen halten mochte.
In den letzten Jahrzehnten hat die Reizüberflutung ein Ausmaß erreicht, welches schon wenig empfindliche Gemüter kapitulieren läßt. Man könnte meinen, dass Hochsensitivität unter diesen Umweltbedingungen ein deutlicher Selektionsnachteil ist – und wozu sollen solche Sensibelchen überhaupt gut sein? Hatten die Götter gerade schlechte Laune als sie die HSPs erschufen? Nein, wohl eher das Gegenteil. Es ist doch interessant, dass jetzt offenbar die Zeit heran gereift ist, in der sich die Hochsensitiven ihrer Anlage, ihrer Gabe mit allen Konsequenzen bewusst werden.
Kultur, Kunst, Wissenschaft, Philosophie, Religion und Humanität könnten ohne die Hochsensitiven ihre Pforten dicht machen.
Georg Parlow schreibt:
“Die meisten Dickhäutigen wissen nicht, dass sie einen Großteil der Dinge, die ihnen das Leben schön, leicht und angenehm machen, den Dünnhäutigen verdanken, weil diese einen überproportional großen Teil der Erfinder, Forscher, Wissenschaftler, Künstler und Programmierer ausmachen. Sie wissen nicht, dass sei den Zarten viel von ihrer inneren Sicherheit verdanken, denn fast alle Denker, Philosophen sowie alle Religionsgründer [...] waren und sind Hochempfindliche.”
Gerade die westliche Kultur, die gerade dabei ist, sich an synthetische Körper, gecastete Popstars, piepsigen Klingeltönen, computer generierten Hau drauf Gestalten und allseits zuckenden Flimmerbildern zu verlieren, braucht die Denkanstöße der Sensitiven, braucht eine Minderung der Überreizung.
Negative Auswirkungen der Hochempfindlichkeit
Mein Callcenter-Job ist für eine HSP wenig geeignet, die schnelle Folge von kurzen Telefonaten empfinde ich als Dauer-Bombardement auf mein Nervernsystem.
Heute (16. Januar) Morgen wechselte ich nach einer Stunde den Platz, weil der zuerst gewählte Platz von grellem Neonlicht angestrahlt wurde, und gerade grelles Licht kann ich überhaupt nicht vertragen. Als dann am wenig dunkleren neuen Platz der erste Anruf hereinkam, zuckte ich erschrocken zusammen. Adrenalin jagte durch meine Blutgefäße, meine ohnehin immer leicht erhöhte Herzfrequenz stieg noch weiter an. Sekundenlang brachte ich vor Schreck kein Wort hervor. Was war passiert? Die Lautstärke am Telefon war auf Maximum eingestellt und ein neuer Anruf kündigt sich immer durch ein unangenehmes Tuten an. Dieses Erschrecken inklusive Ausschüttung von Streßhormonen durch lautes Tuten passiert mir im Callcenter mehrmals am Tag. Man kann sich vorstellen, dass das auf Dauer nicht gesund sein kann.
Letzte Woche hörte ich bei einer Kollegin mit, da ich gerade auf die Konditionen einer anderen Fluglinie geschult worden war. Sie ließ ihr Telefon die ganze Zeit auf maximaler Lautstärke. Ich empfand das als so unangenehm, dass ich das Headset nicht auf den Ohren sondern neben die Ohren setzen musste. Ich habe sicher nur ein durchschnittliches Gehör und meine Kollegin ist bestimmt nicht schwerhörig, aber ihr hat die Lautstärke einfach nichts ausgemacht, während es für mich unerträglich war.
Neben der akuten Belastung gibt es noch die chronische Belastung, weil ich seit Monaten mehr arbeite, als ich in dieser Art Job vertrage. Müßte ich nicht ständig telefonieren sondern könnte in aller Ruhe Faxe oder e-mails bearbeiten, würde mir die längere Arbeitszeit nichts ausmachen. Dummerweise gelte ich dort als besonders Telefonbegabt, was wohl an der gewissenhaften Arbeitsweise liegen muss. Gewissenhaftigkeit ist typisch für HSPs.
Auch Georg Parlow weißt in seinem Buch darauf hin, dass viele HSPs mit einem 8 Stunden Arbeitstag zuzüglich Fahrten in öffentlichen Verkerhsmitteln überfordert sind. Tonergeruch, Zigarettenrauch, schwatzende Kollegen oder das in vielen Büros ewig vor sich hin dudelnde Radio wird schnell zur Streßquelle.
HSPs haben daher ein erhöhtes Risiko zum Mobbingopfer zu werden. Das ist mir zum Glück noch nie passiert.
Viele HSPs arbeiten wie ich in Berufen unter ihrer Qualifikation, machen trotz Begabung keine Karriere, weil sie den Ellenbogenkämpfen nicht gewachsen sind und es beinahe für anrüchig halten, Karriere zu machen. Der fehlende berufliche Erfolg geht manchmal mit Armut in Hand in Hand.
Depressionen, Ängste und Soziale Phobie ist unter Hochsensitiven weit verbreitet, da sie in ihrer Überempfindlichkeit nicht ernst genommen werden und darunter das Selbstwertgefühl leidet. In einer von Dickfelligen regierten Welt kann ein HSP leicht auf die Idee kommen, er sei minderwertig oder gestört, weil er nicht so viel verträgt wie alle anderen in seiner Umgebung.
Besonders schlimm ergeht es sensiblen Kindern, deren Empfindungen von den unsensitiven Erwachsenen nicht ernst genommen oder als unreal deklariert werden. Das Kind verliert so leicht das Vertrauen in seine eigene Wahrnehmung und wird zwangsläufig eine seelische Störung entwickeln, es sei denn man hat einen Dickkopf wie Persephone, dann verliert man nicht das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung, sagt sich: “die spinnen, die Erwachsenen”, und nimmt nur die Psycho-Störung mit ;-)
Meine Hochsensitivität ist auch die Erklärung dafür, warum mir manche Menschen mehr bedeuten als ich ihnen bedeute. Dieses einseitige Gefühl der Verbundenheit und die damit einher gehenden Enttäuschungen findet sogar Erwähnung in dem Buch von Georg Palrow. Muss man also hochempfindlich sein, um gewissenhaft Freundschaften zu pflegen und bei Bedarf Metakommunikation zu treiben? Können die normal Sensitiven das gar nicht?
Ich glaube schon, dass sie es könnten, aber offenbar legen sie keinen Wert drauf oder sind es nicht gewohnt, dass die Gegenseite, also Ich, darauf Wert legt. Die ganzen Anekdoten, die ich hier von meinen Streifzügen durch Kontaktbörsen erzählt habe, wären in einer von HSPs dominierten Welt kaum denkbar.
Von allen negativen Aspekten ist das Gefühl der einseitigen Verbundenheit das schlimmste, welches für meinen ewigen Schmerz verantwortlich ist.
Positive Seiten der Hochempfindlichkeit
Die verfeinerte Wahrnehmung bedingt, dass wir auch die schönen Dinge des Lebens, die Glückblumen, intensiver wahrnehmen können.
Das Hören von Musik, das Betrachten von Kunst, das Lesen eloquenter Literatur, das Sehen eines Filmes kann uns tief berühren, erschüttern oder für einen Moment glücklich machen. Es ist, als könnten wir auf molekularer Ebene für eine Nanosekunde mit der Glücksblume verschmelzen. Wie viele wunderschöne Tränen der Rührung und Ergriffenheit habe ich schon vergossen!
Hochsensitive sind das mahnende Gewissen der Menschheit und haben sehr hohe ethische Standards und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Viele von ihnen sind Idealisten, Humanisten, Altruisten und Perfektionisten, die ihre Leben gegen die Schlammlawinen der Gier erheben, in der sich viele Erdbewohner so gerne suhlen.
Bezeichnenderweise haben laut Georg Palrow viele HSPs einen Hang zum Vegetarismus.
HSPs möchten die Welt verstehen und Sinnzusammenhänge erkennen. Unentwegt sammeln wir Daten, stopfen Informationen in unser Hirn hinein, analysieren und synthetisieren, stellen Querverbindungen her und ordnen alles in einen höheren Kontext ein. Vernetztes Denken ist uns in die Wiege gelegt.
Nochmal Palrow dazu:
“Hochempfindliche Menschen haben eine Neigung zu tiefer Reflexion. Nachdenken, sinnieren, Zusammenhängen nachspüren und philosophische Betrachtungen anstellen sind für viele HSP ein lustvoller Zeitvertreib. Das heisst aber auch, dass sie sich Entscheidungen in der Regel nicht leicht machen, sondern sowohl die Konsequenzen als auch allgemeine größere Zusammenhänge ihrer Handlungen in ihre Überlegungen gründlich mit einbeziehen.”
Spontanität ist nicht gerade unsere Stärke. Bei gemeinsamen Unternehmungen mit Raven, ebenfalls HSP, gibt es höchstens eine geplante Spontanität. Dabei planen wir, dass wir diese oder jene Entscheidung (z.B. ob wir ins Kino gehen oder nicht) spontan treffen wollen, wenn der Zeitpunkt zum Aufbruch ins Kino gekommen ist. Dann sagen wir uns mit selbstironischem Zwinkern: “Wir sind spontan” ;-)
Selbstverständlich sind HSP einfühlsame und aufmerksame Zuhörer und geben daher gute Therapeuten ab. Lernfähigkeit und geistige Agilität bewahren wir uns bis ins hohe Alter. Am Arbeitsplatz erledigen wir unsere Aufgaben schnell und gründlich, solange wir nicht überreizt sind. Auch hierzu habe ich eine interessante Anmerkung bei Palrow gefunden:
“Dem Autor sind persönlich zwei Fälle bekannt, wo nach der Kündigung eines hochsensiblem Mitarbeiters einmal drei und sage und schreibe einmal vier Leute eingestellt wurden, um das zu tun, was vorher ein einziger hochempfindlicher Angestellter erledigte.”
Das erinnert mich an meine Situation bei Remondis (Rethmann, Tönies). Meine Vorgängerin soll bis spät in den Abend hinein über der Arbeit gesessen und gebrütet haben, während ich mutwillig im Zeitlupentempo arbeiten musste, weil ich sonst den Tag nicht rumbekommen hätte. Das war jeden Tag eine Quälerei.
Dass es ohne HSP keine Philosophie, Literatur, Kunst, Wissenschaft, Spiritualität und Tiefenpsychologie gebe, habe ich oben schon erwähnt. Eine ganz wichtige Aufgabe, die nur von Hochsensiblen wahrgenommen werden kann, ist die Vermittlung zwischen Diesseits und Anderswelt. Viele HSP, aber nicht alle, haben eine spirituelle Ader. Manche von uns mögen Atheisten sein, fühlen sich in der Welt mathematischer Gleichungen zu Hause und haben nichts im Sinn mit in Bäumen hausenden Naturgeistern oder durch die Wohnung huschenden Lichtwesen, aber bei manchen von uns wird die Hochempfindlichkeit zur Hellfühligkeit, manchmal sogar Hellhörigkeit oder Hellsichtigkeit.
Elaine Aron hat die Nicht-Sensitiven respektvoll als Warrior Kings und die Sensitiven als Royal Advisors bezeichnet. Wir kennen dieses Gespann aus der Sagenwelt: King Arthur und Merlin oder König Aragorn und Gandalf. Die Kriegerkönige setzen sich in der Oberwelt durch, aber sie sind angewiesen auf den weisen Rat der Zauberer und Sehenden, die ihr Wissen aus den Urquellen der Unterwelt schöpfen.
Hellfühligkeit kann sich in vielen Formen äußern. Es ist das Vermögen z.B. die Qualität eines Ortes wahrzunehmen oder Geschehnisse zu erspüren, die sich dort in der Vergangenheit ereigneten. Dabei ist es nötig, gerade an diesem Ort anwesend zu sein, das Erspüren ist auch durch Fernwahrnehmung möglich.
Empathie, die Wahrnehmung der Gefühle eines Menschen als seien es die eigenen Gefühle, gehört ebenfalls zur Hellfühligkeit. Wahrnehmung von Zeitqualitäten, geistigen Entitäten und feinstofflicher Energieströme fallen ebenso unter die Rubrik Hellfühligkeit.
Über Sensitivität und Hellfühligkeit hat die Sozialpädagogin Christine Schüren ihre Diplom-Arbeit geschrieben und einen Vortrag an der FH Kiel, Institut für Frauenforschung gehalten.
Hierzu eine Anekdote: Vor einigen Jahren besuchte ich Bekannte, ein Gruftie-Paar, und sollte ihnen etwas am PC einrichten. Ich wunderte mich sehr über die einfach geometrischen Engelbilder, die plötzlich überall in der Wohnung herumlagen und nicht so ganz zum Gothic-Stil passen wollten. Auch vor dem PC lag ein solches Bild. Als ich mich hinsetzte, dachte ich, ich kippe gleich vom Stuhl, denn das Engelbild strahlte sehr viel Energie aus. Die beiden klärten mich auf, sie hätten die Engel im Urlaub gekauft, sie sollten für gute Energien sorgen und den Elektrosmog auflösen. Ob ihnen letzteres gelungen ist, weiß ich nicht, aber Power hatten die Bilder, wobei diese Kraft von den beiden nicht wahrgenommen worden war.
Ähnliches ist mir schon öfter passiert, ganz deutliche Energien, die mir die Knie weich werden lassen, werden von vielen Menschen überhaupt nicht wahrgenommen.
Wir HSP sind die Schamanen, die Seelenführer, Zaunreiterinnen und Weltenwandler, Vermittler und Botschafter.
Wir werden gebraucht.
Umgang mit Hochsensitivität
Viele HSPs hadern wegen dieser negativen Aspekte mit ihrer Veranlagung. Das Problem ist, dass das Phänomen der Hochsensitivität kaum bekannt ist, schon die meisten Betroffenen wissen nicht, was mit ihnen los ist, und in den Augen der Normalempfindlichen sind wir schreckliche Mimöschen, die sich nicht so anstellen sollen.
Da es sich bei Hochempfindlichkeit um eine angeborene Variation des Nervensystems handelt, würde ich mir eine Art Ausweis für unsere Art wünschen, damit wir beispielsweise am Arbeitsplatz Anspruch auf eine reizarme Umgebung haben. Aktuell wird viel für den Nichtraucher-Schutz getan, ebenso dringend erscheint mir Hochsensitiven-Schutz vor Reizüberflutung.
Die Kausalität zwischen Passivrauchen und diversen Krankheiten gilt als gesichert. Die Kausalität zwischen hoher Empfindsamkeit und stressbedingten Krankheiten herzustellen, dürfte ungleich schwieriger sein.
Ich stelle mir gerade vor, wie ich eines Tages mit einem Herzinfarkt umkippe, weil meine Blutgefäße durch jahrzehntelange Cortisolwaschungen wund geworden sind. Jeder wird sagen: “Na kein Wunder, dass die der Schlag getroffen hat, so fett wie die ist”.
Dass der Anteil meiner Körpermasse am Entstehungsgefüge des fiktiven Herzinfarktes wahrscheinlich viel geringer ist als der Anteil der Stressbelastung durch die stetige Reizüberflutung, bleibt dem oberflächlichen Betrachter verborgen. Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass das Offensichtliche nicht immer das Wirkliche ist und sich die Wirklichkeit häufig hinter dem Offensichtlichen verbirgt, wobei das Offensichtliche von den Erwartungen des Betrachters geprägt wird – womit wir wieder bei unserem Lieblingsthema MAYA sind.
Dieses ständige Nachgrübeln über höhere Sinnzusammenhänge – typisch für HSPs :-)
Ebenso wie das Leiden am Weltschmerz, der aus dem Morphogenetischen Feld täglich in unsere synaptischen Schluchten hinein schwappt.
Die Einführung eines Hochsensitiven-Ausweises werde ich zu meinen Lebzeiten sicher nicht mehr erleben und so lange es Fortuna nicht einmal gut mit mir meint und mir einen Verleger für meine Bücher vorbeischickt, werde ich zwangsweise enormer Reizüberflutung auf der Arbeit ausgesetzt sein.
Interessanterweise empfiehlt Georg Parlow seinen empfindsamen Lesern während einer Reiz-Exposition reichlich Wasser zu trinken, weil dadurch das Cortisol besser in der Leber abgebaut werden könne. Instinktiv tue ich das schon die ganze Zeit. Während einer Callcenter-Schicht schütte ich literweise Wasser in mich hinein, zu Hause trinke ich viel weniger. Erst dachte ich, ich täte das, um meine Stimmbänder geschmeidig zu halten, doch offenbar habe ich nur auf die Weisheit meines Körpers gehört. Mir ist dabei auch aufgefallen, dass meine Kollegen, die oft viel mehr sprechen als ich, weit weniger trinken.
Dennoch fühle ich gerade in letzter Zeit wieder meine Tachykardie, die wahrscheinlich auf Überreizung und ständig erhöhtem Cortisol-Spiegel zurück zu führen ist.
Ich wandele zwischen den Extremen: der Überreizung im Callcenter und der extremen Zurückgezogenheit in meinem Sanktuarium. Ich muss jeden Nachmittag auf dem Sofa ruhen, um mich von der anstrengenden Arbeit zu erholen. Ich pflege meine Selbstfürsorge, vermeide Überreizungssituationen, achte auf Psychohygenie, gönne mir mein samstägliches Baderitual und besuche 14täglich die Meditationsgruppe.
Dennoch würde ich mir wünschen, dass meine täglichen Kontakte zu anderen Menschen nicht nur aus kraftzehrenden Gesprächen mit nörgelnden und fordernden Kunden bestehen. Jeden Tag muss ich mir meine Kraft rauben lassen und bekomme nur wenig an anderer Stelle zurück. Ich könnte noch ewig weiterschreiben, aber der Artikel ist ohnehin schon zu lange. Deshalb ende ich mit einem Zitat aus Elaine Arons Buch:
“Accepting the loneliness that goes with giftedness may be the most freeing, empowering step of all.”
Der Beitrag wurde am Donnerstag 18. Januar 2007 um 21:28 veröffentlicht und wurde unter Seelenleben abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Kommentare sind derzeit geschlossen, aber Du kannst einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
Danke! Und wieder setzt sich das Puzzle meines Lebens um ein weiteres kleines Teilchen zusammen!! Danke ,vielen herzlichen Dank!!! Deine Mail werde ich dann am Sonntag ausführlich beantworten…..;)
@Daniel:
Ich freue mich, dass ich Dir bei Deiner Selbsterkenntnis helfen kann und freue mich schon auf Deine e-mail. Konntest Du Dich denn bei der Beschreibung der Hochsensitiven wieder finden?
danke für diese seite ich kann es leider nicht komplett lesen dieser heller text auf den dunkleren grund…macht mich irre!:oops: bin auch HSP
Hallo Besucher,
vielen Dank für Deinen comment fellow-HSP . Zugegeben, der Kontrast ist nicht der beste und fiel meinem Design zum Opfer, wobei ich zwecks besserer Lesbarkeit die Schriftfarbe wahrscheinlich auf Weiß ändern werde.
Wenn ich wegen schlechtem Kontrast einen Text schlecht lassen kann, markiere ich ihn einfach mit der Maus, dann geht es besser. :cool:
Besser jetzt? :grin:
Ich jedenfalls empfinde es jetzt als deutlich angenehmer. Der Sternenhintergrund hinter der Schrift hat mich auch immer irritiert – kein Wunder, denn schließlich bin ich ebenfalls hochsensitiv.
Ich habe den Sternenhintergrund wie gewünscht statt den Eintrags-Boxen nun dem Container verpasst sowie die Schrift- und Linkfarbe geändert. Zusätzlich habe ich ein wenig an der Schriftgröße und am Linkverhalten geändert, die wegen des Kontrastproblems so waren, eben nicht gerade optimal.
Außerdem habe ich die Suche repariert, die war nämlich defekt. :oops:
Danke Du bist ein Schatz Raven. Ja das ist nicht nur viel besser zu lesen sondern sieht sogar viel besser aus. Eine Freude für das hochsensible Auge. Danke auch für die Reparaturen und Bearbeitung der links.
Hast Du den neuen Kommentar von Storch schon gelesen? Wenn Dummheit einen Namen hat, dann ist es Storch Nun leugnet die Dame gar, überhaupt einen Kommentar gemacht zu haben.
[...] Als nächstes macht sich Andrea Brackmann in ihrem Buch Gedanken darüber, dass alle hochbegabten Klienten an einer erhöhten Erregbarkeit des Nervensystems leiden, mit anderen Worten: alle von ihr untersuchten Hochbegabten sind gleichzeitig Hochsensitive Personen (HSP). Wer meinen oder andere Aufsätze zum Thema HSP gelesen, wird es nicht wundern, dass zwischen Hochsensitivität und Hochbegabung (HB) ein Zusammenhang bestehen muss. [...]
Hi persephone,
endlich habe auch ich einmal Zeit gefunden, dies in Ruhe zu lesen :idea:
Leider kommen wir nie dazu, wirklich tiefgründige Gespräche zu führen …
Ich bin bei Dir! :smile:
LG
BlackArrow
@BlackArrow:
Es freut mich sehr, dass Du Dir die Zeit genommen hast, den Blogeintrag zu lesen. Verständnis setzt immer Wissen voraus.
Auch wenn wir bisher nicht zu den tiefgründigen Gesprächen kamen, so fühle ich mich bei Euch immer sehr wohl. Ein Hoch auf Eure Gastfreundschaft.
Liebe Grüße
Persephone
Ich habe den Test gemacht, den Du hier irgendwo verlinkt hast (kann es gerade nicht finden), und ich bin, wie Du schon vermutet hast, auch hochsensitiv. Da ich mich in so gut wie allen der beschriebenen Situationen wiederfinde und wir uns diesbezüglich verstehen, ist das aber auch keine Überraschung
Mich überrascht höchstens das als Erklärung für diverse Phänomene, die ich bisher auf meine “Überempfindlichkeit” und das Eigenbrötlertum geschoben habe, so wie es mir meine Umwelt ständig versucht hat einzureden.
Das Gefühl, das einem der Kopf platzt vor lauter Umweltreizen und Gedanken, die auf einen einprasseln, habe ich immer auf meine geringe psychische und physische Belastbarkeit geschoben.
Mal wieder etwas gelernt. Danke für die Argumente, die ich dann demnächst jemandem entgegenschleudern kann, wenn jemand mal wieder versucht, mich als Mimose abzustempeln. :twisted:
@Raven: Wir können selbst dazu beitragen, dass das Phänomen bei Betroffenen wie nicht-Betroffenen bekannter wird, damit wir eben nicht mehr als Mimose oder nicht ganz dicht hingestellt werden, sondern jeder bescheid weiß, wenn man sagt: ich bin HS.
Ich bin es auch zunehmend leid, mich immer den nicht-Sensitiven anpassen zu müssen, ich denke da in meinem Fall an das oft grelle Licht im Callcenter, das selbst den Normalos zu grell ist, wenn man sie mal drauf anspricht, aber als HS habe ich eben einen höheren Leidensdruck und spreche das Problem daher eher an.
Ich finde, bei Deinem Dauer-Schmerzlevel und dem ganzen Streß (Arbeit, Umzug etc.) zeigst Du eine sehr hohe Belastbarkeit, ich würde das alles nicht schaffen, wenn man dann noch bedenkt, dass Du HS bist, alle Achtung. Du kannst sehen wie dumm und unempathisch die nicht-HSPs sind, weil sie Deine Leistung partout nicht anerkennen wollen.
Manche Argumente sind klasse, schließlich stellen wie HS die geistige Elite der Menschheit. Die Dummen kontern dann gerne, Intelligenz sei nicht alles, dann können wir zurückschlagen und mit Fug und Recht sagen, nicht nur unser IQ ist ungewöhnlich hoch sondern auch unser EQ, sprich soziale Kompetenz.
Seit kurzem schreibe ich im HSP-Forum: http://www.empfindsam.de
Es scheint dort sehr herzlich zu zugehen, bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Das Forum für hochbegabte Erwachsene ist dagegen ziemlich spröde, eher intellektuell unterkühlt.
Wunderbar, dass es solche Seiten wie Deine gibt! Ich berate HS Kinder, Jugendliche und Erwachsene und stelle immer wieder erschrocken fest, welchen Leidensweg sie hinter sich haben, wenn sie zu mir kommen!! Die meisten Psychologen haben keine Ahnung und stellen die abstrusesten Diagnosen.
Ich werde öfter auf Deiner Seite vorbeischauen!
@cherrydoo:
Es freut mich, dass mir meine Seite bzw. dieser Blogeintrag gefällt.
Hochsensitivität ist unter Psychologen ja leider nicht sehr bekannt, so dass man kaum adequate Unterstützung finden kann,
Ich finde es toll, dass HSP Hilfe und Unterstützung anbietest. Es hilft ja schon sehr, wenn man erfährt, was eigentlich mit einem los ist und dass das keine Krankheit ist sondern eine brechtigte Variante der Natur mit ihren Vor- und Nachteilen.
Ich bin zufällig auf das Buch von Elaine Aron gestoßen und auf diese Seite – obwohl es Zufälle nicht gibt :grin:
Ich bin jetzt 41 Jahre alt – in zwei Wochen – und leide seit ich 17 bin an Panikattacken. Nicht so, wie es die meisten mal gehört haben. Ich habe keine Phobien oder Angst vor Menschen. Ich bekomme Angst, wenn ich frisch im Urlaubsort ankomme, viele unternehme, Emotionen auf mich einstürzen, es Freunden schlecht geht. Ich bekomme Angst, weil mir alles zu viel wird. Schüchtern war ich schon immer, jedoch habe ich auch immer verstanden es durch eine große Klappe gekonnt zu überspielen. Wer mich nicht kennt, würde mich wohl kaum schüchtern nennen. Wenn ich Angst bekomme, schwirren tausend Gedanken in meinem Kopf herum, ohne die Chance, sie irgendwie noch ordnen zu können. Dann scheint meine Welt zusammen zu stürzen und ich schrumpfe auf Däumlingsmaß. Alles wächst und erscheint mir nicht mehr zu bewältigen. Und mein scharfer, wacher Verstand ist machtlos. Es überwältigt mich einfach.
Laute Geräusche tun mir weh – bei Konzerten tragen ich Ohrenstöpsel, weil sonst unerträglich für mich wird. Wenn ich ausgehe habe ich oft in der ersten halben Stunden Herzrasen, ohne es irgendwie steuern zu können. Notarztsirenen lassen mir Tränen in die Augen schießen, ohne dass ich dabei denke – ich fühle einfach nur. Wenn es Freunden nicht gut geht, merke ich das vor ihnen, weil ich Magenschmerzen bekomme. Ich betrete einen Raum und die Stimmung darin macht mich beklommen.
Seit ich denken kann, hatte ich immer das Gefühl, ich sein unnormal – komisch – empfindlich – hysterisch – überängstlich. Nach so vielen Jahren weiß ich endlch, dass ich ganz normal bin. Dass ich sogar eine wunderschöne Begabung habe. Ich bin so unglaublich dankbar dafür, dass mir das Buch von Aron in die Hände gefallen ist. Mein geplagtes und gedemütigtes Selbstbewusstsein kann endlich aufatmen und frei werden.
Liebe Persephone – vieles, was Du schreibst, kommt mir so bekannt vor. Wenn mein Kollege (ich sitze in einem Großraumbüro) mit Kopfhörern Musik hört, kann ich hören, was für Musik läuft. Obwohl er ca. 3 Meter entfernt sitzt. Abends bin ich oft so müde, dass ich weder Musik noch Fernsehen ertragen kann. Wenn ich zwei bis drei Stunden mit Freunden zusammen war, ist mein Bedürfnis nach Ruhe groß und Gruppenurlaube sind mir unerträglich.
Seit ich weiß, dass ich ein HSP bin, bin ich gelassener und zufriedener und ich lerne Schritt für Schritt damit umzugehen. Schön zu wissen, dass es noch viele andere wie mich gibt.:razz:
Liebe Kim,
herzlichen Dank für Deine Zeilen. Es tut immer gut zu wissen, dass es noch andere HSPs da draußen gibt, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.
Ja, es ist wirklich eine Erleichterung, wenn man erfährt, dass man nicht supergestört ist sondern einfach nur anders als die Mehrheit ist und dass in diesem Anders-Sein auch jede Menge Begabung liegt. Dennoch machen die Lebensumstände des 21. Jahrhunderts es einem HSP sehr schwer.
Diese Panikattacken nicht auf Grund von Angst sondern auf Grund von Überreizung kenne ich auch. Ich achte daher immer darauf, dass ich mich bei Massenveranstaltungen am Rand aufhalte, damit ich jederzeit flüchten kann.
Ich hoffe, dass sich das Wissen über HSP auch unter nicht-HSPs immer weiter verbreitet und in Zukunft mehr Rücksicht auf uns genommen wird, denn ohne uns wäre Kunst, Kultur, Religion und Wissenschaft um einiges ärmer :razz:
Hallo,
bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen und kann es nicht oder kaum glauben….. Ich bin davon ausgegangen das ich schrullig bin, aber wenn ich daran denke wie sehr es mich schmerzt sobald Lärm auf mich einstürzt, Tränen über Tränen vergossen werden weil etwas schlimmes im Fernsehen gezeigt wird, nein, selbst bei Siegerehrungen flenne ich wie ein kleines Kind. Der Hang zur Harmonie und die Sucht nach Ruhe.
Ich könnte so unzählig viele Sache aufzählen die gut in das Bild passen, aber ich muss das erstma verdauen…. is aber aufjedenfall schon mal nen Lichtblick, ich bin doch lieber Hochsensitiv als schrullig ;-) wobei so lustig ist das alles gar nicht.
Was ich jedenfalls sagen wollte, die Informationen auf dieser Seite sind sehr wertvoll, für mich, allerdings ist es sehr anstrengend hier zu lesen ohne Kopfschmerzen zu bekommen….. zuviel Text auf einer Seite in beissenden Farben :sad: sorry und trotzdem Danke
Hallo Trauermond,
es freut mich, dass meine Zeilen Dir etwas weiterhelfen konnten. Es ist wie eine Offenbarung, wenn man plötzlich auf eine Informationsquelle stößt und erfährt, dass man mit seinen Sonderlichkeiten weder allein noch gestört sondern einfach nur anders als die Mehrheit ist. Hochsensibilität ist eine wunderschöne Gabe, ohne die es um diesen Planeten noch schlimmer bestellt wäre. Aber an jede Gabe ist leider auch ein Fluch gekoppelt und in der modernen Welt manifestiert sich der Fluch besonders stark.
Es gibt einige Webseiten über HSPs, ich wünsche Dir viel Spaß beim Erforschen.
Hallo allerseits,
schön überhaupt etwas zum Thema zu finden, denn auch bei mir liegt es nahe ein HSP zu sein. Meine Hochachtung zur geleisteten Arbeit.
Auf der Suche nach Sie selbst oder dem was uns ausmacht suchen wir oft nach Erklärungen. Dabei neigen wir dazu Dinge, Begebenheiten und Personen in Schubladen zu “stecken”, auch weil wir hungrig danach sind Recht zu haben.
Leider führt dies gelegentlich dazu dass wir übertrieben stark polarisieren und das äußert sich in: muss, ist, zwangsweise und vielen Adjektiven mehr. Wofür ist Das gut?
Es reicht nicht für die Dinge alleine eine Erklärung zu finden oder zu glauben eine Erklärung gefunden zu haben. Erlaubt Euch alles regelmäßig zu hinterfragen, das kann sehr nützlich sein. Wechselt immer wieder die Richtung aus der Ihr Euch selbst oder anderes wahrnehmt, nur so lassen sich so komplexe Themen wie Persönlichkeit oder zwischenmenschliche Beziehungen in ihren Feinheiten ergründen.
In vielen Fällen gibt es Möglichkeiten an dem was hinderlich, schädlich oder einschränkend empfunden wird etwas zu ändern. Wie? Begebt Euch auf Eure Suche, Ihr habt die “Antennen” dazu.
Hallo,
ja das trifft alles auf mich zu, ein Segen oder ein Fluch Deswegen flüchte ich auch aus meiner hellhörigen Mietsspelunke (Minizimmer),da es sehr hellhörig ist. Man hört auch Lichtschalter, wer wann im Bad ist oder wenn sich die Nachbarin fragt was ich mache. Bsp. Die nimmt doch Drogen, die soll halt ausziehen, die hört immer Radio, die ist eingebildet usw.
Naja, komm ja halt nur zum schlafen heim
LG
Birgit
Hallo Birgit,
so eine extrem hellhörige Wohnung/Zimmer ist ja furchtbar, besonders wenn man auch noch Geläster über seine Person mit anhören muss. Bei mir ist es zum Glück nicht so hellhörig, dafür gibt es andere Lärmquellen wie Flugzeuge oder rasenmähende Nachbarn.
Ich hoffe Du hast außerhalb Deiner Wohnung einen friedlichen und ruhigen Rückzugsort, an dem Du vom Trubel der Welt entspannen kannst.
Beste Grüße
Persephone
Hallo !
Ich bin Axel der Schitzophrene! Am 30.10.1994 wurde ich in die Nervenklinik
Andernach (Rheinland-Pfalz) eingewiesen und 6 Wochen Später entlassen.
Ich habe wärend dieser Zeit viel verrücktes gesagt und gemacht. Da war ich
gerade 21 jahre. Dadurch wurde meine hochsensitivität aktiviert und ich spürte
zum ersten mal meine Aura. Mein Vater hatte das auch.Ich wuderte mich als
Kind schon darüber ,das meine Finger kribbelten , wenn mein Vater die Hand nur
darüberhält. Ein Jahr nach meiner Erkrankung verstarb er. Er hinterliss mir Literatur
welche für mich ein Schatz ist. Seit 13 Jahren schule ich nun meine geistigen Kräfte und bin noch nicht an meine Ziel angekommen.
In dem Beitrag von dir vermisse ich den Namen Freiherr Karl von Reichenbach der
soweit ich weis den Namen Sensitiver formte und als erster auch wissenschaftlich erforschte.
Frage an an alle Hochsensitiven !
Was mache ich bei einem sensitiven schub am ganzen Körper.
Mein Vater sagte zu mir , daß ich einen Arzt rufen soll. Der soll mir eine Spritze zum einschlafen geben.Dieses Ereigniß würde ich im leben nur einmal haben und
es würde eine große odische energiewelle vor mir herrollen und dann wär es so
weit. Keine Ahnung was er damit meinte.
Kann mir jemand einen Tip geben !
Gruß ! Axel
P.S. Es gibt keine schlechten Patienten und Klienten!
Gibt nur schlechte Ärzte und schlechte Terapeuten !
@Axel
Von Karl von Reichenbach hatte ich bisher nichts gehört, daher danke für den Hinweis. Ich habe mich im Internet über ihn informiert. Er war es, der den Namen Od für Lebensenergie prägte, dieser Begriff war mir vertraut, aber den Ursprung kannte ich nicht.
Du hast völlig recht, von Reichenbach beschrieb sensitive Menschen, die wir heute HSP nennen.
Was Du allerdings mit der großen odische Energiewelle meinst, die Deinen ganzen Körper überfährt weiß ich auch nicht, so dass ich Dir leider keine Tipp geben kann.
Ja, es wimmelt von schlechten Therapeuten, die alles nur schlimmer machen, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann.
Hallo,
hatte mich mal ne zeitlang auf “HSP” Foren rumgetrieben, wurde mir ganz
schnell zu öde, vermute wg. den 98% welche keine sind aber gerne welche
wären (wenn die wüßten .. )
hatte mich auch einmal zu einem Kommentar hinreissen lassen, der in etwa
obige Aussage hatte, Feedback kam direkt, waren auch meiner Meinung,
sollte mich mehr dazu äussern, wollte ich auch, allein ich wusste nicht wie.
Dachte mir schreibst’de das oder jenes, habs nicht getan. Hätte auch nicht
gestimmt. Echte HSP sind pure “Gefühls”-Menschen, und erkennen das am
ersten Satz eines Kommentar REIN intuitiv.
Man stelle sich vor: Die Wissenschaft hat doch neulich entdeckt das rationales
Denken ohne Gefühl gar nicht möglich ist. (das neulich nicht so ernst nehmen).
Man stelle sich vor: Die Wissenschaft hat das festgestellt indem sie an nem
“lebenden Objekt” der Spezies Mensch die Mandelkerne vom restlichen Gehirn
abtrennte.
So richtig anfreunden können Sie sich aber nicht damit.
—
@Persephone
habe Deinen Text zu etwa 60% gelesen.
Denke Du bist eine. (Call Center ist natürlich nix)
A und B
A
Dein Text fängt an:
” Die Menschheit spaltet sich in zwei Gruppen:
* ca. 85% gehören zur Gruppe der normal sensitiven Menschen
* die restlichen 15% sind hochsensitive Menschen
”
Glaube hier liegt auch Elaine ganz falsch.
m.A. max. 3% – 5% HSP mit rückläufiger Tendenz.
Glaube das hängt weitläufig damit zusammen das man in der sog. “Tierwelt”
noch keine Tendenzen zum HSP verbrennen oder ans Kreuz nageln gesichtet hat.
HS ist eindeutig genetisch bedingt.
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B
eine einzige Vokabel hat mich auf Anhieb irgendwie gestört,
weiss aber nicht warum.
Hängt vielleicht ganz weitläufig mit A zusammen.
Die Vokabel heisst “Zaunreiterinnen”.
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@Axel
-Dein Vater hatte recht und war ein HSP.
-Wenn du das Gefühl nicht kennst bist du wahrscheinlich keiner.
-Das Gefühl hast du definitiv nur einmal im Leben und es ist mit absolut nichts
zu vergleichen.
-Das Gefühl kannst du nur erleben wenn du alleine bist, das allerletzte was du
in dem Moment brauchst ist ein Arzt mit ner Spritze, dein Vater hatte Humor.
-es ist das schönste Gefühl überhaupt.
-du wirst dein ganzes Leben von diesem Augenblick zehren.
-
-der Tip:
-es hat was mit Deinem “ICH” zu tun (mit welchem verrat ich nicht )
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Gruss an alle
(ja nicht den Humor verlieren )
Hallo Günter !
Was mein ICH betrift kann ich mir vorstellen was du damit meinst . Es gibt Techniken , körperliche und geistige , um die Sensitivität zu steigern . Ich nehme noch bis Heute Psyschofarmaka die unter anderem auch das Empfindungsvermögen der ganzen Haut hemmen. Trotzdem bin ich zu 100% einer der besten Schitzophrenen in Deutschland . Ihr könnt alle ruhig lachen . Ich lache später . Ich habe den Weg zur meiner Gesundheit nur durch meinen Vater gefunden , welcher selbst auch irgend ein Nervlisches Problem gehabt hatte . Ich bin in der Planung einer eigenen Homepage . In der wird dieser Weg den ich gegangen bin genau beschrieben werden , weil ich der Meinung bin , das vielen anderen auch geholfen werden kann , indem sie sich selbst helfen . Die jenigen die nach mir suchen werden mich vieleicht finden . Wird aber noch bis zur Fertigstellung einige Zeit dauern (Februar 2009 ? ). Der SCHÖPFER dieser Seite hier möchte mir diesen Hinweis bitte verzeihen . Ich werde darin auch die Lehren vom Freiherrn Karl von Reichenbach veröfentlichen . Der hat diese in den odisch magnetischen Briefen niedergeschrieben . Mein Vater war mal auf einem Seminar und hinterliß mir eine Zusammenfassung darüber . He , Günter ! Ich denke schon seit langem , daß ich diese große odische Welle bei mir sehr wahrscheinlich irgendwann über den Osternfeiertagen habe werde . Genau so wie mein Vater vor mir .Wahrscheinlich wars Ostersonntag bei ihm ? , wieso und weshalb und warum ist mal egal ,weil die Verschwiegenheit in manschen Dingen eine sehr Große Tugend ist und er über verschiedene Sachen mit niemandem geredet hat .Genauso wie ich . Kleiner Tip von mir für alle anderen : Wenn eure Arme unter STROM stehen haltet sie unter kaltes fließendes Wasser . Das nimmt die od- Kraft weg . Gruß Axel und lieber gesund freuen , als krank ärgern ! :]