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Kommentare zu: Return-Ticket nach Hannover http://persephone.schattendings.de/2007/10/07/return-ticket-nach-hannover/ Sun, 09 Jan 2011 23:58:26 +0200 http://wordpress.org/?v=2.8.4 hourly 1 Von: Persephones Welt » Chronik eines Umzuges http://persephone.schattendings.de/2007/10/07/return-ticket-nach-hannover/#comment-12192 Persephones Welt » Chronik eines Umzuges Sat, 19 Jan 2008 17:18:23 +0000 http://persephone.schattendings.de/2007/10/07/return-ticket-nach-hannover/#comment-12192 [...] Noch während der Chemotherapie fuhr ich vom 10. bis 14. September 2007 nach Hannover, um nach dem Rechten zu sehen. Damals fasste ich den Entschluss, für immer in M. zu bleiben und meine Wohnung in Hannover aufzulösen. Darüber habe ich an anderer Stelle in meinem Blog berichtet. [...] [...] Noch während der Chemotherapie fuhr ich vom 10. bis 14. September 2007 nach Hannover, um nach dem Rechten zu sehen. Damals fasste ich den Entschluss, für immer in M. zu bleiben und meine Wohnung in Hannover aufzulösen. Darüber habe ich an anderer Stelle in meinem Blog berichtet. [...]

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Von: Persephone http://persephone.schattendings.de/2007/10/07/return-ticket-nach-hannover/#comment-12149 Persephone Mon, 08 Oct 2007 17:28:44 +0000 http://persephone.schattendings.de/2007/10/07/return-ticket-nach-hannover/#comment-12149 Um meine wundervolle Wohnung in Hannover und auch um die Stadt tut es mir wirklich leid, aber wie schon gesagt, kann ich nicht einfach weitermachen wie bisher. Ich habe lange genug wie ein Zombie funktioniert und war innerlich wie abgestorben, damit ist jetzt Schluss. Egal wie lange oder kurz mein Leben noch sein wird, die noch vor mir liegende Zeit soll besser sein als die hinter mir liegende Zeit. Ich bin schon dabei die neue Wohnung schön zu gestalten. Nach acht Tagen Arbeit habe ich heute das Wandstreichen des Hexenzimmers abgeschlossen: Rauten und Dreiecke in einem dunklen, rötlichen Lila und dazwischen ein Fliederlila. Und ich werde mich sicher noch in einem Organza-Rausch austoben :grin: Ich bin auch der Meinung, dass Lebensqualität über Quantität geht und sehr alt werden möchte ich sowieso nicht - nach meinen Erlebnissen mit senilen Alten im Krankenhaus weniger denn je. Der Tumor war für mich eine Erlösung aus schrecklichen Lebensbedingungen als Einzelkämpfer und im Callcenter. Ich habe mir geschworen, nie wieder in einem Callcenter zu arbeiten und mich keinem in diese Richtung gehenden Druck zu beugen, aber Angst habe ich schon vor diesem Druck, denn ich bin der Kämpfe schon lange müde und möchte einfach nur in Frieden Leben und Sterben, das kann doch nicht zu viel verlangt sein:!: Das schlimme ist ja, dass man mit Burnout und Depression noch lange funktionieren kann, bis man endlich von einem Zusammenbruch erlöst wird. Ich mache das nicht mehr mit, ich werde nie wieder einfach nur funktionieren und dabei ein psychisches Wrack sein. Ohne Krebs hätte ich den Absprung aus dem Callcenter wohl nie geschafft. Zum Glück gibt es Krankheiten, die eine Botschaft an uns haben. Was unsere Krankheiten betrifft, so möchte ich tatsächlich nicht mir Dir tauschen. Krebs ist zwar potentiell tödlich, beinhaltet aber auch viele Vorteile wie langfristige Krankschreibung. Du Arme hast eine schlimme, quälende Krankheit und musst trotzdem Tag für Tag in einem Job schuften, der Dich unbefriedigt läßt. Ich kann verstehen, dass Du mich um meine Krankheit beneidest. Nach allem, was ich bisher weiß, bist Du auch eine Krebskandidatin, aber vielleicht schützt Dich Deine Schmerzerkrankung davor. Es ist nunmal so bei uns Menschen, ohne Katalysator von außen schaffen wir die transformatorischen Prozesse in unserer Seele meistens nicht. Deshalb sehe ich meinen Krebs als freundlichen Lehrmeister und die Tumorzellen nicht als Feinde sondern als arme verirrte, einsame Zellen, die wieder in den Zellverband integriert werden möchten. Ich wünsche Dir natürlich, dass Du Deine Lektionen lernst, ohne Krebs entwickeln zu müssen. Das Tattoo wäre da sicher ein gigantischer Schritt in die richtige Richtung. Um meine wundervolle Wohnung in Hannover und auch um die Stadt tut es mir wirklich leid, aber wie schon gesagt, kann ich nicht einfach weitermachen wie bisher. Ich habe lange genug wie ein Zombie funktioniert und war innerlich wie abgestorben, damit ist jetzt Schluss. Egal wie lange oder kurz mein Leben noch sein wird, die noch vor mir liegende Zeit soll besser sein als die hinter mir liegende Zeit.
Ich bin schon dabei die neue Wohnung schön zu gestalten. Nach acht Tagen Arbeit habe ich heute das Wandstreichen des Hexenzimmers abgeschlossen: Rauten und Dreiecke in einem dunklen, rötlichen Lila und dazwischen ein Fliederlila. Und ich werde mich sicher noch in einem Organza-Rausch austoben :grin:

Ich bin auch der Meinung, dass Lebensqualität über Quantität geht und sehr alt werden möchte ich sowieso nicht – nach meinen Erlebnissen mit senilen Alten im Krankenhaus weniger denn je.
Der Tumor war für mich eine Erlösung aus schrecklichen Lebensbedingungen als Einzelkämpfer und im Callcenter. Ich habe mir geschworen, nie wieder in einem Callcenter zu arbeiten und mich keinem in diese Richtung gehenden Druck zu beugen, aber Angst habe ich schon vor diesem Druck, denn ich bin der Kämpfe schon lange müde und möchte einfach nur in Frieden Leben und Sterben, das kann doch nicht zu viel verlangt sein:!:

Das schlimme ist ja, dass man mit Burnout und Depression noch lange funktionieren kann, bis man endlich von einem Zusammenbruch erlöst wird. Ich mache das nicht mehr mit, ich werde nie wieder einfach nur funktionieren und dabei ein psychisches Wrack sein. Ohne Krebs hätte ich den Absprung aus dem Callcenter wohl nie geschafft. Zum Glück gibt es Krankheiten, die eine Botschaft an uns haben.

Was unsere Krankheiten betrifft, so möchte ich tatsächlich nicht mir Dir tauschen. Krebs ist zwar potentiell tödlich, beinhaltet aber auch viele Vorteile wie langfristige Krankschreibung. Du Arme hast eine schlimme, quälende Krankheit und musst trotzdem Tag für Tag in einem Job schuften, der Dich unbefriedigt läßt. Ich kann verstehen, dass Du mich um meine Krankheit beneidest. Nach allem, was ich bisher weiß, bist Du auch eine Krebskandidatin, aber vielleicht schützt Dich Deine Schmerzerkrankung davor.
Es ist nunmal so bei uns Menschen, ohne Katalysator von außen schaffen wir die transformatorischen Prozesse in unserer Seele meistens nicht. Deshalb sehe ich meinen Krebs als freundlichen Lehrmeister und die Tumorzellen nicht als Feinde sondern als arme verirrte, einsame Zellen, die wieder in den Zellverband integriert werden möchten.
Ich wünsche Dir natürlich, dass Du Deine Lektionen lernst, ohne Krebs entwickeln zu müssen. Das Tattoo wäre da sicher ein gigantischer Schritt in die richtige Richtung.

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Von: Raven http://persephone.schattendings.de/2007/10/07/return-ticket-nach-hannover/#comment-12147 Raven Mon, 08 Oct 2007 00:15:25 +0000 http://persephone.schattendings.de/2007/10/07/return-ticket-nach-hannover/#comment-12147 Glücklicherweise hast Du Familie und hast die Möglichkeit, die Wohnung im Haus Deiner Mutter zu bekommen. Auch die Gesellschaft in Mörfelden tut Dir gut. Deine Wohnung in Hannover ist toll, ich hätte sie jederzeit gegen jede meiner Wohnung eingetauscht. Als ich bei dem Krankenhausbesuch alleine da war habe ich sie erst wieder bewundert, auch die Stadt mochte ich immer. Aber der Preis ist zu hoch, wenn Du Dich dafür weiter an einen kaputt machenden Job und ein Dasein alleine ketten musst. Deine neue Wohnung mag zwar nicht so toll und außergewöhnlich sein wie die alte, aber es kommt darauf an, was man daraus macht. Mit den richtigen Motiven und etwas Phantasie kann jede ordentliche Wohnung zum Heim werden. - Die Erfahrung habe ich ja gerade erst gemacht, eine Traumwohnung aufgeben wegen weniger Geld für eine nicht ganz so tolle Wohnung. Das war die beste Entscheidung der letzten Jahre, zumal ich diese Stadt viel lieber mag. Ich denke, Du wirst den Schritt nicht bereuen - und wenn ja, werde ich häufig das Wort "Call-Center" erwähnen, um Dich daran zu erinnern. ;) Allerdings sind Umzüge sehr ätzend und anstrengend... Ich komme Dich irgendwann wieder besuchen, egal in welcher Stadt Du wohnst. :smile: Sei froh, dass Du den verhassten Call-Center-Job los bist. Ich habe mir immer einen solchen Abgang gewünscht. (In meinen kindlichen Tagträumerein lieber jedoch aus dem Anlass, dass ich einen wohlhabenden Traumprinzen kennengelernt habe, mit dem ich in einem interessanten Land ein vollkommen neues Leben beginne. :lol: ) Ich denke, ich kann das gut nachvollziehen, mein gesundheitsbedingter Gang in die Teilzeit fühlte sich so ähnlich an. Ich grinse mir jeden Mittwoch einen, wenn ich in Ruhe ausschlafen oder gemütlich Dinge in der Stadt erledigen kann, während meine Kollegen im Büro hocken (und dafür halt entsprechend mehr Geld bekommen). :mrgreen: Zum Arbeitsamt kann man nicht viel sagen außer: dumme Bürokraten (sage ich als Beamtin). Dein Fall dürfte ziemlich eindeutig und simpel sein und ebenso dringend, für diese Schlamperei und Hinhalterei gibt es keine Entschuldigung. Da möchte man Amoklaufen. :evil: Ich habe den Gedanken daran, dass Deine Krankheit in absehbarer Zeit tödlich ausgehen kann, weitestgehend verdrängt, seitdem es Dir wieder besser ging - die Phase der Dauerheulerei war schlimm genug und ein Grund für meine mittelschwere Depression.:cry:I ch rede auch jetzt nicht gerne darüber... Aber letzten Endes stellt sich doch die Frage, ob man lieber noch 30 Jahre vor sich existiert und leidet und unglücklich ist mit seinem Leben oder nur noch 5 Jahre, in denen man wirklich <strong>lebt</strong>, alles mitnimmt, was man kriegen kann und sich von allen Zwängen frei macht, so weit es geht. Den zitierten Satz kann ich gut verstehen, auch wenn ich nicht in Deiner Situation bin. Wenn man aus der Krankheit eine Lehre ziehen kann, dann doch die, dass man sein Leben ändern muss, rigeros. Viel deutlicher kann einem nicht gesagt werden, dass es so nicht weitergeht. Du hattest schon Depressionen und Burn-out, was schon zeigt, dass seelisch vieles nicht in Ordnung war. Es hat nicht gereicht, Du hast notgedrungen und mangels Perspektive weitergemacht wie gewohnt. Also kam der nächste Schlag ins Gesicht, diesmal heftiger. Es klingt pervers, aber manchmal beneide ich Dich. Niemand möchte Krebs haben und in absehbarer Zeit daran sterben, ich natürlich auch nicht, aber es scheint mir, als wäre das der nötige Impuls, um zumindest seine Einstellung zu ändern, wenn man schon nichts anderes mehr ändern kann. Meine Krankheit sagt mir zwar dasselbe, nur kann man mit ihr bis zum natürlichen Tod leben und sich quälen. Ich hoffe, dass ich die Lektion noch vollständig lerne, bevor sich das Universum oder meine Seele genötigt sieht, ebenso harte Geschütze aufzufahren. Glücklicherweise hast Du Familie und hast die Möglichkeit, die Wohnung im Haus Deiner Mutter zu bekommen. Auch die Gesellschaft in Mörfelden tut Dir gut.
Deine Wohnung in Hannover ist toll, ich hätte sie jederzeit gegen jede meiner Wohnung eingetauscht. Als ich bei dem Krankenhausbesuch alleine da war habe ich sie erst wieder bewundert, auch die Stadt mochte ich immer.
Aber der Preis ist zu hoch, wenn Du Dich dafür weiter an einen kaputt machenden Job und ein Dasein alleine ketten musst.

Deine neue Wohnung mag zwar nicht so toll und außergewöhnlich sein wie die alte, aber es kommt darauf an, was man daraus macht. Mit den richtigen Motiven und etwas Phantasie kann jede ordentliche Wohnung zum Heim werden.
- Die Erfahrung habe ich ja gerade erst gemacht, eine Traumwohnung aufgeben wegen weniger Geld für eine nicht ganz so tolle Wohnung. Das war die beste Entscheidung der letzten Jahre, zumal ich diese Stadt viel lieber mag.
Ich denke, Du wirst den Schritt nicht bereuen – und wenn ja, werde ich häufig das Wort “Call-Center” erwähnen, um Dich daran zu erinnern. ;) Allerdings sind Umzüge sehr ätzend und anstrengend…
Ich komme Dich irgendwann wieder besuchen, egal in welcher Stadt Du wohnst. :smile:

Sei froh, dass Du den verhassten Call-Center-Job los bist. Ich habe mir immer einen solchen Abgang gewünscht. (In meinen kindlichen Tagträumerein lieber jedoch aus dem Anlass, dass ich einen wohlhabenden Traumprinzen kennengelernt habe, mit dem ich in einem interessanten Land ein vollkommen neues Leben beginne. :lol: )
Ich denke, ich kann das gut nachvollziehen, mein gesundheitsbedingter Gang in die Teilzeit fühlte sich so ähnlich an. Ich grinse mir jeden Mittwoch einen, wenn ich in Ruhe ausschlafen oder gemütlich Dinge in der Stadt erledigen kann, während meine Kollegen im Büro hocken (und dafür halt entsprechend mehr Geld bekommen). :mrgreen:

Zum Arbeitsamt kann man nicht viel sagen außer: dumme Bürokraten (sage ich als Beamtin). Dein Fall dürfte ziemlich eindeutig und simpel sein und ebenso dringend, für diese Schlamperei und Hinhalterei gibt es keine Entschuldigung. Da möchte man Amoklaufen. :evil:

Ich habe den Gedanken daran, dass Deine Krankheit in absehbarer Zeit tödlich ausgehen kann, weitestgehend verdrängt, seitdem es Dir wieder besser ging – die Phase der Dauerheulerei war schlimm genug und ein Grund für meine mittelschwere Depression.:cry:I ch rede auch jetzt nicht gerne darüber…
Aber letzten Endes stellt sich doch die Frage, ob man lieber noch 30 Jahre vor sich existiert und leidet und unglücklich ist mit seinem Leben oder nur noch 5 Jahre, in denen man wirklich lebt, alles mitnimmt, was man kriegen kann und sich von allen Zwängen frei macht, so weit es geht.

Den zitierten Satz kann ich gut verstehen, auch wenn ich nicht in Deiner Situation bin. Wenn man aus der Krankheit eine Lehre ziehen kann, dann doch die, dass man sein Leben ändern muss, rigeros. Viel deutlicher kann einem nicht gesagt werden, dass es so nicht weitergeht. Du hattest schon Depressionen und Burn-out, was schon zeigt, dass seelisch vieles nicht in Ordnung war. Es hat nicht gereicht, Du hast notgedrungen und mangels Perspektive weitergemacht wie gewohnt. Also kam der nächste Schlag ins Gesicht, diesmal heftiger.

Es klingt pervers, aber manchmal beneide ich Dich. Niemand möchte Krebs haben und in absehbarer Zeit daran sterben, ich natürlich auch nicht, aber es scheint mir, als wäre das der nötige Impuls, um zumindest seine Einstellung zu ändern, wenn man schon nichts anderes mehr ändern kann.
Meine Krankheit sagt mir zwar dasselbe, nur kann man mit ihr bis zum natürlichen Tod leben und sich quälen. Ich hoffe, dass ich die Lektion noch vollständig lerne, bevor sich das Universum oder meine Seele genötigt sieht, ebenso harte Geschütze aufzufahren.

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