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Schmerztherapie mit Opioiden

24. Juli 2007

Seit meiner Krebserkrankung gehören Schmerzen zu meinen treuen Begleitern. So soll dieser Blogeintrag berichten von guten und schlechten Erfahrungen mit der von Ärzten verordneten Schmerztherapie.

Blicken wir zurück auf den ganz und gar nicht wonnigen Mai: Ich hatte noch nicht mal meine Eigendiagnose Aszites ärztlich bestätigt, da machten sich schon Unterleibsschmerzen bemerkbar. Damals hielt ich sie noch tapfer aus, da sie nur zeitweise auftraten und von einigen Kurzkrämpfen abgesehen nicht so schlimm waren. Diese Schmerzen gaben schon einen Hinweis auf die Quelle des Übels, aber seinerzeit hoffte ich noch, die wehende Missempfindung sei durch den Druck verursacht, den das Bauchwasser auf meinen Unterleib ausübte, da sie bevorzugt nach Belastung auftraten.

Während der Diagnostik im Agnes-Karll-Krankenhaus in Laatzen vom 31.Mai 2007 bis 07.06.2007 waren die Schmerzen so gering, dass ich nicht nach Schmerzmitteln verlangte. Vielleicht habe ich auch einfach nur gedacht, ich muss es eben aushalten. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht mehr, wie stark die Schmerzen waren. Sie nahmen auf jeden Fall in dieser Zeit zu, vielleicht auch psychisch bedingt, da am 06.06.2007 die Diagnose Ovarial-Karzinose gestellt wurde.
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus bat ich daher meinen Hausarzt mich für die Tage bis zu meiner Krankenhauseinweisung in Gehrden mit einem Schmerzmittel zu versorgen. Bis dahin hatte ich mich noch nicht eingehend mit Analgetika beschäftigt, wußte aber durch die Schmerzspezialistin Raven, dass Analgetika in nicht-Opioide und Opiodie eingeteilt werden. Zu meiner Überraschung drückte mir der Hausarzt eine Packung Tramadolor retard Tabletten aus seinem Schrank in die Hand. Tramadolor gehört zu den geheimnisvollen Opiod-Analgetika, über die allerlei Vorurteile, Meinungen und Unmeinungen im Umlauf sind, so dass sogar Ärzte, die es besser wissen sollten, die Verordnung dieser segensreichen Medikamente oft verweigern.
Einmal täglich sollte die Tramadolor-Tablette eingenommen werden. Retard bedeutet, dass der Wirkstoff den ganzen Tag über immer wieder neu frei gesetzt wird, so dass die schmerzstillende Wirkund auf 24h verlängert wird. Nicht-retard-Analgetika haben meist nur eine Wirkungsdauer von 4h.

So nahm ich am Donnerstag-Nachmittag (07.06.07) gegen 17:00 erstmals ein opioidhaltiges Medikament ein. Tatsächlich hatte es bei der allerersten Einnahme die vielbesungene, kurze, leicht euphorisierende Wirkung. Für einen Moment ist man zufrieden und mit der Welt im Reinen. Wie dieser Augenblick allerdings süchtig machen soll, ist mir ein Rätsel. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Bedürfnis, diesem Augenblick hinterher zu rennen und ihn durch eine Dosissteigerung zu wiederholen – und das, obwohl ich mit der Welt zeitlebens selten im reinen war und bin, man also annehmen könnte, dass ich diesen Moment besonders genossen haben muss. Offenbar bin ich dann doch zu nüchtern und rational, denn ich weiß sehr gut, dass sich solche Ersteinnahme-Wirkungen nie wiederholen lassen. Hier hilft mir meine Erfahrung mit Absinth. Meine Absinth-Premiere hatte ich vor einigen Jahren in Prag. Hier wird die grüne Fee noch mit hohen Tujon-Konzentrationen serviert und tatsächlich leitete mich das Tujon zu einer Klarheit und gesteigerten Aufmerksamkeit, die mir gefallen hat und der Kreativiät zuträgich war. Bei späterem Absinth-Konsum ließ sich dieser Zustand jedoch nicht wiederholen, da merkte ich nur die Benebelung und damit die gegenteilige Wirkung durch den Alkohol. Es wäre absurd, einem Zustand hinterher zu jagen, den man doch nicht mehr bekommen kann – zumindest nicht durch Substanz-Missbrauch.
Fazit: Ich habe ja viele Psychomacken, aber eine Drogenpersönlichkeit bin ich nicht. Es wäre mir viel zu doof, mich von irgendwelchen Mitteln abhängig zu machen. Ich habe auch schon genug Junkies am Frankfurter Hauptbahnhof herumhumpeln sehen, um zu wissen, dass ich so bestimmt nicht enden werde.

Lange Rede kurzer Sinn: Die Einnahme von Tramadolor hat mich nicht süchtig gemacht. Als Nebenwirkung trat allerdings Müdigkeit und Schlappheit und schließlich Übelkeit mit Erbrechen auf. Übelkeit ist die häufigste Nebenwirkung von Opioiden. Sie tritt allerdings in der Regel nur am Anfang der Einnahme auf und verschwindet dann von selbst.
Zunächst half Tramadolor sehr gut gegen meine Schmerzen, doch bereits nach zwei Tagen ließ die Wirkung nach. Zuerst glaubte ich, es sei schon ein Gewöhnungseffekt eingetreten, aber nach allem, was ich jetzt weiß, tritt der Gewöhnungseffekt nie so schnell oder gar nicht ein. Wahrscheinlicher ist, dass meine Schmerzen stärker geworden sind, was bei einem so aggressiven, schnell wachsenden Tumor wie Eierstock-Krebs nicht verwundern sollte.

Am 11.06.2007 legte ich mich ins Robert-Koch-Krankenhaus in Gehrden. Das Tramadolor hatte ich für alle Fälle mitgenommen, damit ich mich mit den Klinikärzten nicht auf neue Schmerzmittel-Diskussionen einlassen musste. Ein bis zweimal machte ich auch von meinem Wundermittel gebrauch.

Am 14.06.2007 erfolgte die titanische 8h-Bauchoperation. Zur Vermeidung postoperativer Schmerzen hatte man mir einen Katheder in das Rückenmark eingeführt, welcher mit einer Schmerzmittelpumpe verbunden war, die mir kontinuerlich Analgetika zuführte. Die Folge war eine verwöhnende, völlige Schmerzfreiheit. Allerdings wird der selig machende Katheder normalerweise schon nach wenigen Tagen gezogen. Ich verdankte es nur einer Verkettung von Umständen, dass ich den Katherder länger als vorgesehen behielt.
Es ging mir nach der OP besonders schlecht, ich war sehr schwach und immobil. Als mir die Anaesthesistin den Katheder doch ziehen wollte, steckte er so fest, dass sie ihn nicht heraus bekam. Folglich wollte sich der Chef-Anaesthesist meiner persönlich annehmen. Dazu wurde ich mitsamt meinem Bett in die Aufwachstation gekarrt, in der der Chefarzt residierte. Er befand, dass der Katheder zwar leicht zu entfernen sein, doch wegen meiner Darmparalyse hielt er es für angebracht, selbigen noch nicht zu ziehen. Erst nachdem der Darm wieder in die Gänge gekommen war, wurde die Schmerzpumpe am 22.06.07 abgeschaltet, der Katheder sollte am nächsten Tag gezogen werden. Schnell breitete sich ein Brennen im Unterleib aus, so dass ich nach Schmerzmitteln verlangte. Man gab mir erst Novalgin (das potenteste nicht-Opioid), als das nicht half, reichte man Ibuprofen nach. Der Schmerz milderte sich vorübergehend, um nachts als vulkanisches Inferno wieder los zu lodern. Schlimmster Wundbrand wütete in meinem Unterleib. So konnte ich keinesfalls die Nacht verbringen. Die herbei geklingelte Nachtschwester zeigte wenig Mitleid. Schließlich setzte ich mich demonstrativ neben dem Schwesterzimmer in den Flur und krümmte mich vor Schmerzen. Die telefonisch verständigte Ärztin verordnete Tramal (ein Opioid wie Tramadolor), aber auch das half nicht. Schließlich, ich saß immer noch auf dem Flur, kam die schokoladenbraune Ärztin vorbei und zeigte wenig Verständnis, dass das Tramal nicht helfen wollte. Ich jammerte, insistierte und bettelte. Endlich wurde eine Anaesthesistin gerufen, die mir noch einmal das Wundermittelchen ins Rückenmark spritzte. Sofortige Schmerzfreiheit und ein Gefühl von Ruhe und Zufriedenheit waren die Folge.
Ich finde es beschämend, dass ich so lange betteln musste und mir das Gefühl gegeben wurde, nicht ernst genommen und für einen Hypochonder gehalten zu werden.
Manche Ärzte kommen offenbar nicht damit zu recht, dass sich Schmerzen nicht objektiv im Blutbild nachweisen lassen. Zur Beurteilung der Schmerzen ist der Arzt allein auf das subjektive Empfinden des Patienten angewiesen. Ich allein kann beurteilen, ob mir ein Schmerzmittel hilft oder nicht. Da Schmerz zudem vom persönlichen Erleben abhängt und individuell sehr unterschiedlich empfunden wird, kann ein und das selbe Schmerzmittel bei einem Patienten gut helfen und beim nächsten versagen.
Einmal mehr bedauere ich es, dass das Konzept der HSP, der Hochsensitiven Personen, noch weit davon entfernt ist, Eingang in den Wissenskatalog der Schulmedizin zu finden. Als HSP bin ich natürlich sensibler für Schmerzen, habe eine geringere Schmerztoleranz und brauche stärkere Analgetika, um Schmerzfreiheit zu erlangen.
Der schlimme Wundbrand trat in dieser krassen Form zum Glück nicht mehr auf, dennoch hatte ich weiterhin jeden Tag SChmerzen. Zur Behandlung fand ich jeden Tag Novalgin und Ibuprofen in solchen Mengen in meinem Medikamenten-Kästchen, dass mein zusammengeschrumpfter Magen schon nach Einnahme der Pillen satt war. Dennoch kam ich während dieser Zeit mit den nicht-Opioiden aus.

Auch nach der Entlassung aus dem Gehrdener Krankenhaus wurde mir Novalgin vom Hausarzt verschrieben. Ich stopfte mich damit voll, aber zunehmend hätte ich mir genauso gut Smarties in den Rachen schieben können. Der Schmerz verschwand nie ganz und wurde nur für kurze Zeit gelindert.
Am 02.07.2007 legte ich mich ins Bürgerhospital in Frankfurt, um meinen Pleuraerguss rechts behandeln zu lassen. Trotz Lokalanaesthesie tat die Punktion höllisch weh und ließ mich schreien und zittern. Nachdem der Arzt mir versehentlich einen Pneumothorax gestochen hatte, musste eine Drainage in die Lungenhöhle gelegt werden. Ich verlangte nach der LMA-Tablette (Leck mich am Arsch-Tablette), die man immer vor Operationen bekommt. Aber auch die betäubte mich nicht völlig, so dass ich noch genug Schmerzen leiden musste. Als schließlich noch eine zweite Drainage gelegt werden sollte, verlangte ich ein Voll-Betäubung, die mir auch gewährt wurde.
Ansonsten verhielt sich das Bürgerhospital vorbildlich was die Schmerztherapie betrifft. Da ich auf Grund der Drainagen in meiner Lungenhöhle über starke Schmerzen klagte, experimentierte man bei mir mit allen Mitteln, die die Gruppe der Opioide zu bieten hat.
Während ich auf der Intensivstation lag verabreichte man mir diverse Mittel intravenös. Auf diese Weise applizierte Medikamente wirken schnell, lassen in ihrer Wirkung aber auch schnell wieder nach. Manchmal wurde ich dadurch angenehm schumerig und einmal nachmittags so müde, dass ich einschlief, obwohl meine Mutter gerade zu Besuch war.
Nicht vertragen habe ich das sublingual verabreichte Buprenorphin. Es gehört zu den stark wirksamen Opioiden, die unter die Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung fallen. Es ließ mich mein Frühstück gerade wieder auskotzen.
Gut vertragen habe ich hingegen das schwächere Opioid Valoron (Wirkstoff Tilidin), welches ich auf Verlangen in Tropfenform erhielt. Da die Wirkung schnell wieder nachließ ging man am Ende dazu über mir alle 6h Morphin subkutan zu spritzen. Brr, diese Spritze brannte ganz schön, viel mehr als die Anti-Thrombose-Spritze, aber für die folgende Schmerzfreiheit nahm ich das Brennen gerne in Kauf. Wenn die Spritze überfällig war, kam sogar das Pfelgepersonal von selbt auf mich zu und fragte, ob ich denn keine Schmerzen hätte. Ich solle nicht abwarten, bis der Schmerz wieder aufgetreten sei, Ziel der Schmerztherapie sei es ja gerade, solche Durchbruchschmerzen zu vermeiden.

Am 10.07.2007 wurde ich vom Bürgerhospital zur Chemotherapie ins Bethanien-Krankenhaus verlegt. Ein Kulturschock.
Bei der Aufnahmeuntersuchung durch die Stationsärztin sprach ich auch das Thema Schmerzmittel an. Die gute Dame wollte mich mit Novalgin abspeisen. Als ich sagte, Novalgin wirke bei mir nicht, kam sie auf die glorreiche Idee das noch schwächer wirksame Ibuprofen in meine Akte zu schreiben. Ich verlangte, sie solle auch Valoron bei Bedarf in meine Kurve schreiben, was sie glücklicherweise auch tat, so dass ich jederzeit meine Tropfen verlangen konnte und diese ohne Probleme vom Pflegepersonal gebracht bekam.
Allerdings weigerte sich die junge Blondine, mir bei der Entlassung ein Rezept für Valoron auszustellen. Sie schrieb mir lediglich das völlig unwirksame Ibuprofen auf, weil sie der Meinung war, man dürfe ein so starkes Mittel wie Valoron nicht über einen längeren Zeitraum nehmen. Was für ein Schwachsinn. Die gute Ärztin schien generell nicht sehr kompetent im Fach Onkologie zu sein, denn beim Vorgespräch zur Chemotherapie behauptete sie, es komme bei den mir verabreichten Zytostatika nicht zu einem Haarverlust. Schön wäre es, ich wußte es leider durch die Arztgespräche in Gehrden besser. Glücklicherweise wird die Chemotherapie von den kompetenten Professoren der onkologischen Ambulanz durchgeführt. Dennoch war ich erschüttert, dass mir ausgerechnet die Stationsärztin einer onkologischen Station ein wirksames Schmerzmittel vorenthalten wollte und gegen die segensreichen Opioide überholte Vorurteile hegte.
Opioide haben sich ja gerade in der Langzeitbehandlung bewährt, während Mittelchen wie Ibuprofen oder Novalgin ziemlich schnell zu einem analgetika-induzierten Kopfschmerz führen und Nieren sowie Leber belasten, sind Opioide in der Regel weit besser verträglich.
Natürlich haben auch Opioide ihre Nebenwirkungen wie Übelkeit in den ersten Tagen der Einnahme und leider andauernde Obstipation.
Zwischendurch hatte ich an einem guten Tag sogar den Plan, ganz auf Opioide zu verzichten, damit meine Verdauung wieder in Schwung kommt, doch die Schmerzen haben mich längst wieder eingeholt und die Verstopfung ist das kleinere Übel.

Da saß ich nun nach der Entlassung aus dem Bethanien-Krankenhaus am 13.07.2007 alleine mit meinen Schmerzen und fraß verzweifelt Novalgin und Ibuprofen in mich hinein.
Am 17.07.2007 hatte ich einen Termin beim Hausarzt, den ich auf das Thema Schmerztherapie ansprach. Nach der Zickerei im Bethanien hatte ich gar nicht erwartet, dass mein Hausarzt so aufgeschlossen war und mir nicht nur ohne zu zögern Valoron-Tropfen verschrieb sondern mir auch als Alternative Morphin-Pflaster anbot.
Es scheint sich ein Graben durch die Ärzteschaft zu ziehen: auf der einen Seite Ärzte, die immer noch Vorurteile haben und den Patienten eine hinreichende Schmerztherapie verweigern und auf der anderen Seite aufgeschlossene Ärzte. Schmerzpatienten, die bei einem Arzt abblitzen, haben also gute Chancen, beim nächsten Arzt ein offenes Ohr und Hilfe zu finden.
Valoron ist der Handelsname. Der Wirkstoff heißt Tilidin. Valoron selbst bezahlt meine Krankenkasse nicht. Ich bekomme daher Tilidin-Tropfen von Ratiopharm.
Zunächst nahm ich die Tropfen nur zweimal am Tag, dann dreimal je nach Bedarf und Schmerzen. Mittlerweile sind die Schmerzen jedoch stärker geworden, so dass ich mich an die Empfehlung aus der Literatur halte und die Tropfen nicht erst nehme, wenn ich die Schmerzen nicht mehr ertragen mag, sondern das Mittel nach der Uhr nehme, um starke Durchbruchschmerzen zu vermeiden. Ich nehme 30 Tropfen alle 6h viermal am Tag.
Krankheit macht bescheiden. Es ist ein schönes Glücksgefühl wenn ich nachts der Tilidin-Einnahme mit meinem Katerchen im Bett liege und sich ein seidener Schleier des Nichtschmerzes wie Balsam über meinen Unterleib legt.

Jeder Krebspatient mit einer ohnehin reduzierten Lebensqualität und einer extrem verminderten Lebenserwartung hat ein Recht auf Schmerzfreiheit, das gilt natürlich auch für jeden anderen Schmerzpatienten.

Zum Schluß sei noch erwähnt, dass Vorurteile gegen Opioide nicht nur unter der Ärzteschaft sondern auch unter Patienten verbreitet sind. Ich habe in Internetforen Beiträge gefunden, in denen Patienten berichten, ihr Arzt habe ihnen ein Opioid verschrieben, sie trauten sich jedoch nicht, es einzunehmen, weil sie Angst vor Abhängigkeit haben.
Mal abgesehen davon, dass man bei sachgemäßer Einnahme kaum eine Abhängigkeit entwickeln dürfte, scheint mir die Abhängigkeit ein geringer Preis für angenehme Schmerzfreiheit zu sein. Dr. House läßt grüßen ;-)

Der Beitrag wurde am Dienstag 24. Juli 2007 um 11:54 veröffentlicht und wurde unter Persephones Perspektive abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Kommentare sind derzeit geschlossen, aber Du kannst einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

2 Kommentare

  • RavenRaven sagt:

    Nun ja, das Verhalten der Mediziner überrascht mich nicht. Novalgin und Ibuprofen, das ist ja lächerlich. Wenn schon Du als Tumorpatient sowas angedreht bekommst, brauche ich mich nicht mehr wundern.

    Die Vorurteile gegenüber Opioiden scheinen etwas typisch Deutsches zu sein, wie ich in Streifzügen durchs Web erfahren habe. Dabei sagte mir eine Therapeutin in der Schmerzklinik, dass z.B. ein Opiat-haltiges Pflaster weniger belastend für den Körper sei als der frei verkäufliche Mist. Den kann man unkontrolliert und mißbräuchlich besorgen und nehmen und bekommt davon womöglich noch Analgetika-induzierte Schmerzen, während die Abgabe von diesen Pflastern streng kontrolliert ist. Und kaum jemand wird sich statt einem zwei aufpappen, insbesondere wenn das eine schon hilft, im Gegensatz zu dem laschen Zeug.

    Heb mir mal bitte eine Pille von Deinen krassen Drogen auf. ;) Da ich bisher keinen Arzt dazu bringen konnte, mir etwas Härteres als das meist wirkungslose Novalgin zu verschreiben, möchte ich das mal ausprobieren.

  • PersephonePersephone sagt:

    Wenn ich Dich besuche, bringe ich auf jeden Fall mein “Opium” :grin: mit. Es sind keine Pillen sondern bitter schmeckende Tropfen. Ich bin gespannt, ob Dir die Tropfen helfen. Wenn ja, dann hast Du ein schlagendes Argument gegenüber der Ärzteschaft, dass sie endlich mit dem Zeug rausrücken sollen. Es kann ja nicht sein, dass Dir bei Deiner Schmerzgeschichte ein wirksames Analgetikum vorenthalten wird.
    Dass die Ärzte in Deutschland so restriktiv mit Opioiden umgehen ist eine Schande. Aber wie im Blogeintrag gesagt: es gibt auch offene Ärzte und so einer sollte doch auch in Düsseldorf zu finden sein, wobei das Herumgesuche wieder nervig ist und Kraft kostet, die man als Schmerzpatient nicht hat :mad:

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